- speisen
- zu Tisch sein; tafeln; (eine) Mahlzeit zu sich nehmen; essen; dinieren; verspachteln (umgangssprachlich); weghauen (umgangssprachlich); Nahrung aufnehmen; verzehren; in sich hinein schaufeln (umgangssprachlich); spachteln (umgangssprachlich); verspeisen; futtern (umgangssprachlich); fressen (derb); verdrücken (umgangssprachlich); mampfen (umgangssprachlich); einverleiben; verschmausen; vernaschen (umgangssprachlich); verkosten; verputzen (umgangssprachlich); basieren (auf); fußen (auf); abhängen (von); beruhen (auf); gründen (auf); abhangen (von) (schweiz.); (darauf) aufbauen
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spei|sen ['ʃpai̮zn̩]:1. <itr.; hat (geh.) (eine Mahlzeit) in kultiviertem Rahmen zu sich nehmen:ausgiebig, zu Abend speisen; sie speisten in einem teuren Restaurant; <auch tr.> was wollen Sie speisen?Syn.: ↑ essen.2. <tr.; hat (mit etwas Bestimmtem) versorgen:der See wird von einem kleinen Fluss gespeist.* * *
spei|sen 〈V.; hat〉I 〈V. intr.〉 Speise zu sich nehmen, eine Mahlzeit einnehmen, essen ● wir haben ausgezeichnet, gut gespeist; (wünsche) wohl zu \speisen!; zu Abend, zu Mittag \speisenII 〈V. tr.〉1. etwas \speisen etwas zu sich nehmen, etwas essen2. 〈veraltet〉 jmdn. \speisen jmdm. zu essen geben3. einen Apparat o. Ä. \speisen mit Energie versorgen● einen Ofen mit Brennmaterial \speisen; eine elektr. Anlage mit Strom \speisen; einen Kessel mit Wasser \speisen; was hast du heute gespeist?; die Wasserwerke der Stadt werden aus dem, 〈od.〉 durch den, 〈od.〉 vom Fluss gespeist* * *
spei|sen <sw. V.; hat [mhd. spīsen]:1. <scherzh. auch st. V.: spies, hat gespiesen> (geh.)ausgiebig, gut, à la carte, nach der Karte s.;zu Abend s.;ich wünsche, wohl zu s., wohl gespeist zu haben (veraltend; als Wunschformel vor bzw. nach einer Mahlzeit);was wünschen die Herrschaften zu s.?2. (geh.) [mit etw.] verpflegen:Hungrige, die Armen s.3. <schweiz. auch st. V.: spies, hat gespiesen>a) (mit etw. Notwendigem) versorgen:die Taschenlampe wird aus, von zwei Batterien gespeist;ein aus, von zwei Flüssen gespeister See;etw. in etw. (Akk.) s.* * *
spei|sen <sw. V.; hat [mhd. spīsen]: 1. <schweiz. volkst. auch st. V.: spies, hat gespiesen> (geh.) a) eine Mahlzeit zu sich nehmen, ↑essen (1): ausgiebig, gut, à la carte, nach der Karte s.; zu Abend s.; ich wünsche, wohl zu s., wohl gespeist/(scherzh.:) gespiesen zu haben (veraltend; als Wunschformel vor bzw. nach einer Mahlzeit); b) (seltener) ↑essen (2): zu dem Kaviar speiste er in Butter geschwenkte Kartoffeln (Koeppen, Rußland 139); was wünschen die Herrschaften zu s.? 2. (geh.) [mit etw.] verpflegen: Hungrige, die Armen, Kinder s.; man ... speist und tränkt die Scharen der Pilger (Koeppen, Rußland 194); so sind es ... fast ohne Ausnahme Juden, die mich empfangen, beherbergen, speisen (bewirten) und hätscheln (Reich-Ranicki, Th. Mann 57); Ü Sie werden nicht umhinkönnen, uns von Ihrer Kenntnis zu s. (A. Zweig, Claudia 51); Das Verlangen, aus dem sich der Tourismus speist (dem er sich verdankt), ist das nach dem Glück der Freiheit (Enzensberger, Einzelheiten I, 204). 3. <schweiz. auch st. V.: spies, hat gespiesen> a) (mit etw. Notwendigem) versorgen: die Taschenlampe wird aus, von zwei Batterien gespeist; der Fond wird aus Spenden gespeist; ... wird das Grundwasser durch Flussinfiltrationen gespiesen (Weltwoche 17. 10. 85, 25); ein aus, von zwei Flüssen gespeister See; Ü Wir ... hatten nichts als unsere Hoffnung. Sie allein spies noch unseren Glauben (Dürrenmatt, Meteor 21); Der Diskurs zwischen Technokratie und Demokratie muss auch von ganz unten gespiesen werden (Tages Anzeiger 23. 5. 98, 2); eine aus, von humanistischer Tradition gespeiste Idee; b) (Technik) ↑einspeisen (1): Berlin speist 14 neue Programme ins Kabel (Welt 29. 8. 85, 4); ... schalten sich die ... Gasmotoren automatisch an und speisen ... Strom ins Netz (natur 6, 1991, 91).
Universal-Lexikon. 2012.